CC-Cream schnell getestet – *Werbung – Pröbchen*

Ich habe ein Pröbchen der CC-Cream von it-Cosmetics erhalten und mich über die recht hell wirkende Farbe gefreut.

Ich bin schon lange auf der Suche nach sehr hellen BB- oder CC-Creams, um in der dunklen Jahreszeit Zeit zu sparen.

Bisher habe ich nur ein paar sehr helle Foundations gefunden, die ich im Herbst und Winter trage. Bei Foundations muss man aber sehr gründlich arbeiten, um keinen Maskeneffekt zu haben. Das heißt, dass man die Foundation richtig (schmieren oder klopfen / erst schmieren, dann klopfen) und mit den richtigen Hilfsmitteln (Pinsel, Schwamm, Finger…) auftragen muss. Das kostet Zeit und im Alltag habe ich keine Lust, eine halbe Stunde im Bad zu stehen.

Somit waren meine Hoffnung und meine Erwartung groß.

Für den Fall der Fälle gäbe es noch zwei hellere Töne, aber „Light“ sah eigentlich passend aus.

Lange Rede, kurzer Unsinn: der Farbton auf der Packung stimmt überhaupt nicht dem eigentlichen Farbton überein. Dieser war viel zu dunkel für mich (ich würde ihn fast schon als „medium-light“ bezeichnen). Getestet habe ich natürlich trotzdem.

Dabei ist mir gleich der merkwürdig medizinische Geruch aufgefallen; ziemlich unangenehm. Die Konsistenz hat mir auch nicht gefallen. Sie ist pastenartig und wird beim Auftragen noch fester, sodass eine gleichmäßige Verteilung unmöglich ist.

Das können wir uns auch gleich anschauen:

Das erste Bild ist der ungeschminkte Zustand. Auf den anderen Bildern sieht man meine Versuche, die Paste halbwegs gleichmäßig aufzutragen; leider ohne Erfolg.  Die Ränder ließen sich einfach nicht verblenden. Es war, als wäre da eine Grenze, über die die CC-Cream nicht drüber will. Sobald ich sie weiter bis zum Ohr schmieren wollte, fing sie an zu Krümeln und ich hatte die Finger voll mit CC-Cream-Würstchen.

Wirklich besser sieht meine Haut auch nicht aus. Die Cream macht einen richtig speckigen Glanz und betont Unebenheiten. Die Rötungen und Schatten wurden leicht kaschiert, aber irgendwie sehe ich geschminkt schlimmer aus, als ungeschminkt.  Von vorne und aus der Distanz geht es (jetzt verstehe ich auch die Werbeaufnahmen), aber aus einem anderen Winkel darf man das nicht betrachten.

Puder konnte leider auch nichts mehr retten…

Ich muss ehrlich sagen, dass ich enttäuscht bin. Es wird mit „Problemhaut“ geworben, aber ich bin der Meinung, dass die CC-Cream nur bei normaler und reiner Haut funktioniert.

Schon nach ein paar Minuten ist die Cream auf meiner Mischhaut geschwommen und ich sah aus, wie eine schlecht gespachtelte Wand mit jeder Menge Kratern. Hinzu kam, dass sich die Cream sehr schlecht abschminken ließ. Noch schlimmer war aber, wie meine Haut danach aussah. Sie war sehr trocken, gereizt, hat gespannt und ich brauchte mehrere Gesichtsmasken und Eincreme-Sessions, bis ich mich wieder vor die Tür getraut habe.  Was auch immer in der Cream steckt, mit meiner Haut geht das nicht.

 

Mein Fazit: Die CC-Cream und meine Haut passen nicht zusammen. Für mich war die Nutzung eine Voll-Katastrophe. Dennoch gibt es sehr viele gute Bewertungen (vor allem von Frauen mit normaler, guter Haut, die vielleicht Augenschatten oder Pigmentflecken haben) und wenn man die Chance hat, sollte man die Cream ruhig mal testen. Ein weiterer K.O.-Punkt ist für mich noch der Preis. Das 32ml-Tübchen kostet ca. 40€, was ich einfach zu viel finde (meine Lieblings-BB-Cream, die ich im Frühling/Sommer nutze, enthält 40ml und kostet zwischen 4€ und 10€ [in Parfümerien]).